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„Die Dunkelheit begrüßen“ – Spirituelle Nachtwanderung in Schrobenhausen

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Im Rahmen eines neuen Seminars des Diözesanverbandes lud die theologische Referentin Rita Sieber zu einer Nachtwanderung rund um Schrobenhausen ein.

Sie führte an vier Stationen aus, wie wichtig das Innehalten im steten Vorwärtsstreben, das Verabschieden von Altem, das Loslassen, das Ausruhen zum Kräfte sammeln, sind.

Ähnlich der Natur ziehen sich auch die Menschen vor der Kälte und Dunkelheit in ihre Häuser, ja, vielfach auch in sich selbst zurück. Dabei fällt es vielen schwer, das bevorstehende Winterhalbjahr willkommen zu heißen. Dabei ist es wichtig, beide Seiten – Licht und Dunkel –  wie zwei Schwestern, anzunehmen und zu würdigen.

Grundlage aller Gedanken war der Vers aus dem Buch Exodus (Ex. 20,21) „Und Mose nahte sich dem Dunkel, darinnen Gott war“. Die Zusage, „Ich bin da“, tröstlich und kraftvoll zugleich, stärkt in Verzagtheit und Traurigkeit.

Abgerundet wurde die Wanderung durch die Nacht mit der Vermittlung von überliefertem Wissen, Mythen und Riten der dunklen Zeit, die in christliche Feste und religiösem Brauchtum Einzug gehalten haben.

Einen fröhlichen Ausklang erlebten dann alle Frauen im gemütlichen SSV-Heim bei heißen Getränken und leckeren Speisen.

Die Vorfreude der teilnehmenden Merchinger Frauen war groß, da im kommenden Jahr die Veranstaltung im dortigen Umland  stattfinden wird.

Autor: Elisabeth Böswald-Rid, KDFB-Öffentlichkeitsreferentin
17.11.2017
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