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Frauenfriedenswallfahrt des KDFB so aktuell wie vor 67 Jahren

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Zum 67. Mal machten sich 600 Frauen in der Ulrichswoche in Augsburg auf den Weg zur Ulrichsbasilika, um unter dem Motto „Licht des Glaubens – Lichtspur im Alltag“ für den Frieden zu beten. Unter dem Eindruck des 2. Weltkrieges rief der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) im Jahr 1947 die Frauenwallfahrt in der Ulrichswoche ins Leben, um für Frieden zu bitten und für das Kriegsende zu danken. Heute 67 Jahre später ist diese Bitte dringlicher denn je - angesichts der bewaffneten Konflikte in Israel, Syrien, Irak, Ukraine, Nigeria… und den schrecklichen Erinnerungen, die der 100. Jahrestag des 1. Weltkrieges wachgerüttelt hat.

KDFB Diözesanvorsitzende Ulrike Stowasser begrüßte herzlich die beeindruckende Zahl von Frauenpilgerinnen, die sich trotz Regenwetter und Fußballweltmeisterschaft am  9.7. in aller Frühe wieder auf den Weg zur Ulrichsbasilika gemacht hatten, für den Frieden zu beten.

Bischofsvikar Prälat Dr. Bertram Meier griff in seiner Predigt die Wichtigkeit des Öls / Sprits als Lebenselixier der heutigen Zeit auf und entfaltete am Gleichnis der  törichten und klugen Jungfrauen die Wichtigkeit des Spirits / der Kraft des Heiligen Geistes, die uns zu einer Kultur der Liebe entzünden will und von der Angst vor dem Leben befreit.

Mit den Farben des Regenbogens nahmen die Frauen ihren Alltag ins Gebet:

Die Liebe Gottes bricht sich in Christus wie in einem Prisma und wird so in unterschiedlichen Farben im Alltag erfahrbar und spürbar wird. Farben sind Symbole für die Suche nach einem tieferen Verständnis der Geheimnisse des Lebens, der Ermutigung sich von Alltagsproblemen nicht auffressen zu lassen, sondern den Himmel offen zu halten, der Grünkraft, die auch in ausweglosen Situationen das Lebensfördernde dem Zerstörerischen entgegensetzt und nicht zuletzt für die heilige Geistkraft, die uns mit Energie und Liebeskraft durchglüht und verwandelt.

Bischofsvikar Prälat Dr. Bertram Meier lud ein, in jeder heiligen Messe über diese Feier hinaus zu denken und hinaus zu glauben auf das Fest ohne Grenzen, zu dem Gott uns einlädt und heimbringt.

Ermutigt, motiviert und gestärkt traten die Frauen den Heimweg an, um selbst als Prisma durchlässig für das göttliche Licht zu werden und die farbigen Lichtspuren des Glaubens in ihren Alltag zu tragen.

 

Segensgebet:

Gott mache uns durchlässig,
dass wir Dein Licht durchscheinen lassen.

 

Gott mache uns zu einem Prisma,
das Dein Licht in der Welt sichtbar macht.
 

Gott mache unsere Brechungen und Brüche
zu deinen Lichtspuren in unserem Leben.

 

Gott breche dich als Licht in uns und mache uns farbig,
damit wir deine Farben an andere weitergeben können.

 

Dr. Ursula Schell

11.07.2014
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