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KDFB zeigt Herz für geflüchtete Frauen

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Soni Unterreithmeier von SOLWODI Bayern und Leiterin der Beratungsstelle in Augsburg zeigte den Delegierten mit hautnahen Berichten aus ihrer Arbeit mit geflüchteten Frauen auf, wie dringend eine bessere Betreuung und Unterbringung dieser meist schwer traumatisierten Frauen in Deutschland ist. Spezielle Fluchtgründe von Frauen sind außer Krieg und Gewalt die Zwangsverheiratung und bei Weigerung der Frauen die Bedrohung ihres Lebens durch die eigenen Familien wegen der Ehrverletzung. Auch die Flucht vor einer drohenden Zwangsbeschneidung ist für manche Frauen der einzige Ausweg einer tödlichen Verletzung zu entkommen. So drastisch sich die Schicksale und Erlebnisse dieser Frauen anhören, so schwierig ist es jedoch, für diese Frauen ein Bleiberecht in Deutschland zu erwirken. Wegen mangelnder Beweislage (die verängstigten Frauen zeigen ihre Peiniger nicht bei der Polizei an und können sich aus Angst vor weiteren Übergriffen nicht normal im Alltag bewegen) erkennt das BAMF ihre Gründe nicht an.

Soni Unterreithmeier führte deutlich vor Augen, wo sich ein großer Bedarf auftut. Es braucht

•mehr Betreuungspersonal in Heimen
•Krisenzentren bei Mobbing und Gewalt
•Geld für Schulung und Betreuung von Ehrenamtlichen
•Einrichtungen für psychisch kranke Frauen mit Kindern
•Ausreichende Finanzausstattung

Der KDFB in der Diözese Augsburg hat mit der Aktion "Herz zeigen" seine Mitglieder und Zweigvereine aufgefordert, den Blick auf die Not der geflüchteten Menschen zu richten. Die Frauen und ihre Kinder brauchen in besonderer Weise Unterstützung.

Im September wird der KDFB Diözesanverband Augsburg eine große Spendenaktion zugunsten geflüchteter Frauen ausrufen.

13.05.2017
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280 Delegierte zeigen Herz für geflüchtete Frauen


Soni Unterreithmeier von SOLWODI