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Nein heisst Nein

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Zum Internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ am  25.11.2016 hat sich der KDFB wieder im großen Aktionsbündnis in Augsburg engagiert um das Recht für Frauen auf ein Leben ohne Gewalt zu fordern. Dr. Ursula Schell vom KDFB machte deutlich, dass die Frauen des Aktionsbündnisses heute Nein zu Misshandlungen, Gegrapsche, Vergewaltigungen und Alltagssexismus sagen. Dieses Nein von Frauen zur alltäglichen Gewalt wird oft nicht gehört, ignoriert oder bewusst übergangen….

Der KDFB engagiert sich an diesem Tag um dem „Nein“ von Frauen Gehör zu verschaffen. Denn „Nein heißt nein“ egal wie leise oder verhalten es verbal oder nonverbal ausgedrückt wird. Doch wer steht hierfür ein?

In Augsburg begrüßte die Bürgermeisterin Eva Weber die neuen gesetzlichen Grundlagen zur Verschärfung des Sexualstrafrechtes (jetzt gilt ein „Nein“ als Grundlage für eine Verurteilung) und die Landtagsabgeordneten machten beim Fahnenhissen deutlich, für welche Anliegen sie in der Politik Flagge zeigen. Dr. Simone Strohmayer (SPD) sprach sich für mehr Frauenhausplätze in Bayern aus, Carolina Trautner (CSU) plädierte für eine konsequente Aufklärung und Strafverfolgung von Übergriffen gegen Frauen. Christine Kamm (Die Grünen) eröffnete den Blick über den eigenen Tellerrand und machte deutlich, dass sie sich auch gegen die Gewalt an Frauen auf der Flucht und Migrantinnen engagiert. Rainer Erben, Umweltreferent der Stadt Augsburg, sprach sich gegen jede populistische Vereinnahmung des Themas von rechts aus.

Bei einem Marsch durch die Augsburger Innenstadt, angeführt von der Samba-Gruppe „Sambamania“, machten die vielen Unterstützer/innen mit Schildern „Nein heißt Nein“ auf das Anliegen aufmerksam.

Mit der kräftigen Unterstützung einer Klasse der Realschule St. Ursula und der Augsburger Berufsschule IV wurde am Königsplatz der Tanz „Break the chain“ getanzt. Es ist der Tanz, in dem die Befreiung aus Gewalt und Ketten zum Ausdruck kommt.

Die von der Künstlerin Ruth Wild gestaltete Postkarte mit dem Aufdruck „Nein heißt NEIN“ liegt jetzt in Restaurants und Kneipen der Stadt Augsburg aus. Auf der Rückseite stehen Anlaufstellen für gewaltbetroffene Frauen.

Zum Augsburger Aktionsbündnis gehören:
AAF – Arbeitsgemeinschaft Augsburger Frauen
Cityseelsorge Moritzpunkt
Frauenforum in der Diözese Augsburg
Frauenseelsorge der Diözese Augsburg
Gleichstellungsstelle der Stadt Augsburg
Katholischer Deutscher Frauenbund e.V.
Kriminalpräventiver Rat Augsburg
Solwodi Bayern e.V.
Terre des Femmes Augsburg
via – Wege aus der Gewalt
Wildwasser Augsburg e.V.

25.11.2016
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Nein heißt Nein: Die Akteur/innen des Augsburger Aktionsbündnisses.


Postkarte der Künstlerin Ruth Wild


"Break the chain": Schülerinnen der Realschule St. Ursula und der Augsburger Berufsschule tanzen für die Befreiung aus Gewalt und Ketten auf dem Königsplatz in Augsburg.