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10 Jahre Solibrot feiert laut und bunt!

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Die Trommler der Samba-Gruppe Pica Pau setzten den Solibrot-Anschnitt lautstark in Szene. Zahlreiche Besucher*innen des Stadtmarkts verfolgten die Ansprachen von KDFB-Vizepräsidentin Sabine Slawik, der Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber und Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von des katholischen Hilfswerks Misereor. 

Unter Trommelwirbel wurde schließlich das Riesen-Solibrot angeschnitten und war binnen weniger Minuten ausverkauft. Die spendenfreudigen Kundinnen und Kunden unterstützten gerne die Idee, mit dem Kauf von Solibroten Misereor-Projekte von Frauen und Mädchen in Asien, Afrika und Lateinamerika zu fördern. Die Aktion wurde von Misereor ins Leben gerufen und wird von den Augsburger Frauenbund-Gruppen bereits seit 15 Jahren, vom KDFB bundesweit seit 10 Jahren mitgetragen.

Sehen Sie hier den Bericht zur Jubiläumsaktion auf dem Stadtmarkt

Viele weitere Bilder mit tollen Eindrücken zum Solibrot-Jubiläum und zur Eröffnung der Misereor-Fastenaktion finden Sie hier

Das Jubiläum fand parallel zur bundesweiten Eröffnung der Misereor-Fastenaktion in Augsburg statt. Unter dem Motto „Frau.Macht.Veränderung“ legt Misereor in diesem Jahr den besonderen Fokus auf die Bestärkung von Frauen und ihrer Gestaltungsmacht und rückt Initiativen von Frauen in Madagaskar in den Mittelpunkt.

So zeigte auf der Podiumsdiskussion Sylvie Randrianarisoa aus Madagaskar, um was es beim Projekt „Vozama“ geht: Frauen werden bestärkt, in ihrem Dorf eine Schule aufzubauen, um Mädchen den Schulbesuch zu ermöglichen. Sie engagieren Lehrerinnen und bilden Mädchen aus, die dann selbst wieder unterrichten können. So wachsen Zukunftsperspektiven, denn nicht selten entwickeln die Frauen weitere Perspektiven und übernehmen Führungsrollen in den dörflichen Strukturen. Maria Noichl, Abgeordnete des Europaparlamentes, drückte es sehr klar aus: Gleichberechtigung nütze nicht nur den Frauen, vielmehr trage sie zur gesellschaftlichen Entwicklung des ganzen Landes bei. Denn nur Gleichstellung ermögliche demokratische Verhältnisse.

Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer von Misereor, fasste in seinen Worten den Wert der Solibrot-Aktion und den großen Beitrag des KDFB zusammen: Brot stehe symbolisch für eine Welt, in der niemand Hunger leiden müsse. Solidarität drücke die Idee einer Welt aus, in der Menschen aller Kontinente zusammenstehen.

KDFB-Vizepräsidentin Sabine Slawik, die das Solibrot-Projekt von Beginn an im Frauenbund begleitet hat, hob den Ideenreichtum und das große Engagement hervor, mit dem die Frauenbund-Frauen das Projekt mittragen. Gleichzeitig setze der Verband so deutliche politische Zeichen und zeige Frauensolidarität und Verantwortungsbewusstsein zur Bestärkung von Frauen im globalen Süden. Zum Ende der Veranstaltung wurden die beteiligten Frauenbund-Gruppen von Europaabgeordneter Maria Noichl für ihr langjähriges Engagement geehrt.

Am Eröffnungsgottesdienst der Misereor-Fastenaktion, der live in der ARD übertragen wurde, stand erneut die Gestaltungsmacht von Frauen im Mittelpunkt. Projektgäste aus Madakaskar wie Schwester Modestine Rasolofoarivola und Taratra Rakotomamonyi stehen mit ihren Organisationen beispielhaft dafür, wie Frauen und Mädchen dabei unterstützt werden, unabhängig und selbstbestimmt zu leben und Bildungschancen zu erhalten.

In seiner Predigt sagte Bischof Dr. Bertram Meier dass „er Frauen kenne, die in Diktaturen mutig ihre Stimme erheben für Freiheit, gegen Unterdrückung und Gewalt, wenn sich das sogenannte starke Geschlecht längst weggeduckt hat“, und verkündete: „Die Zukunft der Kirche ist weiblich.“ Dies zeigte sich bei der diesjährigen Fasteneröffnung auch darin, dass Frauen große Teile des Gottesdienstes gestalteten. Ulrike Stowasser, KDFB Diözesanvorsitzende und KFB-Vizepräsidentin, nahm in der Fürbitte Bezug auf die Solibrot-Aktion, die sich für gerechtere Lebensbedingungen weltweit sowie ausreichend Nahrung für alle Menschen einsetzt. KDFB-Vizepräsidentin Sabine Slawik als Initiatorin der Aktion im Frauenbund, brachte zum Gabengang symbolisch ein Solibrot zum Altar.

Frauenbund-Frauen aus Augsburg nutzen zum Abschluss des Gottesdienstes die Gelegenheit, um an den Ausgängen Solibrote gegen Spende zu verkaufen. Insgesamt kamen bereits an diesem ersten Fastenwochenende eine Spendensumme von 1200 Euro zusammen.

Bildnachweis Übersichtsseite: Pressestelle Bistum Augsburg

27.02.2023
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