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60 Jahre Familienpflegestation Memmingen

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Einsatzleiterin Elke Müller begrüßte die Gäste zum Festakt im Lautracher Schloss – in diesem Ort in der Nähe von Memmingen ist die Familienpflegestation angesiedelt. Prominente Gäste, darunter Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, verfolgten den Vortrag des ehemaligen Religionslehrers und Krankenpflegers Josef Epp zum Thema „Was uns in Belastungen schützt und trägt“. In seinem Grußwort betonte Holetschek die Wichtigkeit von Einrichtungen wie dem Familienpflegewerk, „die da seien, die sich einsetzen, die in Notsituationen helfen“.

Elke Müller leitet seit fast 20 Jahren die Memminger Station bis heute mit viel „Energie und Leidenschaft“, wie Monika Riedmüller betonte. Dank ihrer Mitarbeiterinnen, die, so Elke Müller, „ihre Tätigkeit für das Familienpflegewerk lieben“, kann die Station schnell und unkompliziert Hilfe leisten. Von Betroffenen selbst werden die Mitarbeiterinnen des Familienpflegewerkes „zum Retter in der Not“, wie es der stellvertretende Unterallgäuer Landrat Michael Helfert in seiner Rede formulierte.

Stefan Galgon, Geschäftsführer des Familienpflegewerkes Bayern, erläuterte den Gästen, dass „aus der Tradition des katholischen Frauenbundes“ heraus inzwischen ein mittelständisches Unternehmen, nämlich eine gemeinnützige GmbH mit rund 200 Mitarbeiterinnen entstanden sei.

Wo das Familienpflegewerk seinen Ursprung hat führte Monika Riedmüller, Vorsitzende des KDFB im Bistum Augsburg, mit ihrem geschichtlichen Rückblick auf das prägende Wirken von Ellen Ammann aus. Die Gründerin des Frauenbundes in Bayern setzte sich bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts für die Rechte von Frauen ein und gründete wichtige Hilfs- und Bildungseinrichtungen für Frauen.

Die Finanzierung der Leistungen des Familienpflegewerks – schnelle und unkomplizierte Hilfe für Familien in Not – ist heute eines der zentralen Themen und wichtigste Aufgabe von Wolfgang Brückmann, seit 1999 Vorsitzender des Fördervereins Familienpflegewerk Memmingen e.V. Er sammelt er unermüdlich Spenden, akquiriert Zuschüsse und bemüht sich um weitere Finanzierungsquellen. Über 2 Mio. Euro konnte er im Laufe der Jahre so zur Verfügung stellen. Denn nach wie vor ist die qualitativ hochwertige, einfühlsame und wertschätzende Unterstützung der Familienhelferinnen auf Spendengelder angewiesen.

 

Autor: Bilder und Text (gekürzt): Kurt Kraus
01.10.2022
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Ehrengäste des Jubiläumsfestes: KDFB Bezirksleiterin Rosemarie Bechter, Monika Riedmüller, Klaus Holetschek, Elke Müller und Stefan Galgon (v.l.n.r.)


Die Mitarbeiterinnen der Memminger Station: Sabine Schmalholz, Elke Müller (Einsatzleiterin), Ute Marchetti, Christine Mendler und Anja Guberntor (v.l.n.r.)