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Maria Magdalena - Vorbild für Kirche heute

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„Die von Papst Franziskus 2016 zur Apostola Apostolorum erhobene Glaubenszeugin Maria Magdalena ist die Einzige im Kreis der Jüngerinnen und Jünger Jesu, die den zentralen Dreischritt des „gestorben, begraben und auferweckt“ mit ihrer Person bezeugen kann“, stellt KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth fest. Sie weist darauf hin, dass die aktive Jüngerschaft von Maria Magdalena auf mutigem Handeln und Stand-halten in der Krise basierte und durch Treue zur Person Jesu Christi und seiner Botschaft gekennzeichnet war. „Sie blieb, kümmerte sich um die Salbung, trauerte und zeigte Stärke, als der Auferstandene sie auswählte und ihr den Verkündigungsauftrag gab“, so Flachsbarth.


Mit Blick auf die aktuelle Kirchenkrise und den Synodalen Weg als Prozess der Erneuerung hält es der KDFB für notwendig, auf biblische Anfänge zu schauen. Sie bilden das Fundament und den Reflexionshorizont für Entwicklungen und Entscheidungen, um die heute in der Kirche gerungen wird. „Wir feiern diese glaubensstarke und treue Jüngerin, die uns anspornt, gemeinsam mit Gleichgesinnten Verantwortung für eine geschwisterliche Kirche zu übernehmen, in der Gleichberechtigung der Geschlechter auf allen Ebenen gewollt ist. An der Apostelin Maria Magdalena führt kein Weg vorbei, wenn es um eine zukunftsfähige Kirche geht. Deshalb ist die uneingeschränkte Einbeziehung von Frauen unverzichtbar“, erklärt die KDFB-Präsidentin.
Der KDFB würdigt daher auch den Entschluss von Papst Franziskus, drei Frauen in das Dikasterium für die Bischofswahl zu berufen, als ein Signal für die Entwicklung der Kirche und hofft, dass weitere Entscheidungen folgen wie zum Beispiel das Stimmrecht für Frauen beim weltweiten synodalen Prozess.
 

Autor: Ute Hücker, KDFB Bundesverband
18.07.2022
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