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Das Herz mit Leben erfüllen - bewusst die Fastenzeit gestalten Zweiter Impuls des KDFB zu den sieben Werken der BarmHERZigkeit

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Fremde aufnehmen

Mach den Raum deiner Hütte weit (Jes 54,2)

Die aktuelle Debatte um die flüchtenden Menschen ist geprägt von Angst: werden wir das schaffen? Wer sind diese Menschen, die zu uns kommen?

Angst ist jedoch kein guter Ratgeber und entsolidarisiert. Angst schnürt zu und macht eng. Was hilft mir Enge zu überwinden und eine Weite des Herzens zu gewinnen?

Mit wohlwollender Neugier

Ich gehe mit offenen Augen durch mein Umfeld. Ich nehme wahr. Ich bewerte nicht.

Ich übe mich in dem Blick: Ah, so machen die das! Interessant. Warum wohl? Kann ich davon vielleicht sogar auch etwas lernen?

Mit dankbarem Herzen

Ich blicke auf all das was mir geschenkt wurde: ohne mein Zutun wurde ich in ein reiches, freiheitliches und befriedetes Land geboren. Die Rahmenbedingungen in denen ich mich entwickeln durfte, sind nur zu einem geringen Teil mein eigener Verdienst. Einfach geschenkt – unverdient.

Mit Mut zur persönlichen Begegnung

Angst verändert sich, wenn aus der Menge Gesichter wahrgenommen werden. Ich komme ins Gespräch mit anderen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren. Was erzählen sie? Ich lasse mich berühren von den einzelnen Geschichten. Ich nutze Begegnungsmöglichkeiten mit Asylsuchenden und signalisiere – auch ohne Sprache: Ich sehe dich und du bist mir willkommen.

Fremde aufnehmen fängt im Kopf und im Herzen an. Hier braucht es Weite.... und wer weiß: vielleicht fällt mir auch noch buchstäblich ein, wo sich Wohnraum finden lässt, denn „Da, wo die Herzen weit sind, da ist das Haus nicht zu eng.“ (Johann Wolfgang von Goethe)

Margret Färber
Geistliche Beirätin Zweigverein Senden

18.02.2016
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