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Wasser ist ein knappes Gut

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Obwohl der Wasserverbrauch in Deutschland seit 1990 bis 2016 von 147 auf 123 Liter (2014) gesunken ist, sind die Deutschen weltweit beim Wasserverbrauch ganz oben mit dabei. Dabei verbrauchen die Deutschen etwa 60 Prozent für die Körperpflege (Duschen und Baden) und die Toilettenspülung. Weitere 12 Prozent werden für Wäschewaschen und 6 Prozent für Geschirrspülen verwendet. Der restliche Verbrauch ist für Essen und Trinken (nur 4 Prozent) und für Autopflege, Raumreinigung und Gartenpflege. Entscheidend ist jedoch der virtuelle Wasserverbrauch, der das "unsichtbare" Wasser einrechnet, das gebraucht wird, um unsere Konsumprodukte zu produzieren (oft außerhalb von Deutschland). Dies einberechnet liegt der Pro-Kopf-Wasserverbrauch der Deutschen 30 mal höher bei 4000 Liter. Vor allem Papier (5000 Liter pro 500 Blatt), Fleisch (1 kg Rindfleisch 15.000 Liter) und PKWs (20.000 - 300.000 Liter) liegen im Wasserverbrauch weltweit hoch. Weniger Wasserverbrauch haben pflanzliche Nahrungsmittel. Gemessen wird der virtuelle Wasserverbrauch im Water Footprint (Fußabdruck des Wasserverbrauchs). Der Wasserverbrauchsindex liegt in China bei ca 700 Kubikmeter pro Kopf und Jahr, in Deutschland bei 1.545 und in den USA bei ca 2.500.

Literatur: Arjen Y. Hoekstra, Ashok K. Chapagain, Water Footprints of Nations. Water Use by People as a Function of Their Consumption Pattern. Springer Netherlands 2006 Diana Hummel, Thomas Kluge, Stefan Liehr, Miriam Hachelaf: Virtual Water Trade, 2006. In: Materialien Soziale Oekologie, Nr. 24, Frankfurt/Main

Autor: Dr. Evi Thomma-Schleipfer, KDFB-Geschäftsführerin
02.08.2018
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