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14.12. Fest des Heiligen Johannes vom Kreuz

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Johannes vom Kreuz Ordensmann / Karmelit und Priester

* 1542 in Fontiveros (Avila), Spanien † 14. 12 1591 in Ubeda (Andalusien)

Da sein Mutter nicht standesgemäß heiratet, erhielt sie von den wohlhabenden Verwandten ihres Vaters keine Hilfe, so daß ihre drei Kindern in Not und Armut aufwuchsen. Diese beiden Umstände - die Liebesheirat der Eltern und die Erfahrung von Not prägten Johannes nachhaltig.  Er macht unterschiedliche Ausbildungen und Studien und  tritt bei den Karmeliten ein. Dort lernt er Teresa von Avila kennen, die ihn anleitet und in deren Weg des Reform-Karmels er auch als seinen Weg entdeckt („ der wahre Stall von Bethlehem“). Er ist ein wichtiger Mystiker und Kirchenlehrer. Er denkt vor allem über die Dunkelheit und Gottesfinsternis nach. „Nacht“ beschreibt er in seinen Werken als religiöse Tiefenerfahrung. In der „Nacht“ des Lebens fühlt die Seele sich einsam, verlassen, ins Nichts gestoßen. In dieser Stunde wächst der „nackte Glaube“ -„desnudez“. In der Nacht wächst der Glaube, der der keine Krücken und Vergewisserung mehr nötig hat. Der Mensch muss lernen loszulassen und sich Gottes Initiative anzuvertrauen.

Johannes - Nachtdurchwandler

„In einer dunklen Nacht, voller Sehnsucht, in Liebe entflammt, o glückliches Geschehen, entkam ich unerkannt, als mein Haus schon stille lag (…) In jener glücklichen Nacht, im Geheimen,  als niemand mich sah,  blind ging ich dahin,  nur ein Licht mich führte,  das in meinem Herzen brannte (…)

O Nacht, die du führtest! O Nacht,  liebenswerter als die Morgenröte!“

Die Gottesfinsternis beginnt zu leuchten

Hier finden Sie im Bereich „Downloads die ganze Litanei zur Gestaltung des Tages!

Autor: Dr. Ursula Schell, Geistliche Begleiterin KDFB Diözesanberband Augsburg
14.12.2020
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