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Demokratie und Freiheit müssen selbstverständlich sein

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Der KDFB hat am 24.06.2017 zu einem Gespräch über Fremdsein und Dazugehören eingeladen. Wie gelingt ein Miteinander in unserer bunten, vielseitigen Gesellschaft, in der sich Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Erfahrungen und Traditionen begegnen? Dieser Frage ging unter der Moderation von Susanne Zehentbauer (Radio RT 1) eine vielseitig besetzte Expertenrunde im Traidtcasten in Dießen nach: Ines-Andrea Seemüller (Zeitzeugin, DDR-Flüchtling), Celia Cardoso-Niedermeier (ist von Brasilien nach Windach gezogen), Regen Debesay (Flüchtling aus Eritrea), Prof. Dr. Thomas Raff (Vorsitzender des Dießener Heimatvereins) und Diakon Ralf Eger (Flüchtlingsbeauftragter des Bistums Augsburg). Alle waren sich einig, dass es nur im persönlichen Kontakt auf der Basis von Respekt und Wertschätzung gelingen kann. Dies müssen sowohl die Dazukommenden / Zugezogenen als auch die Aufnehmenden / Einheimischen beherzigen. Folgende Fragen sind hierfür laut Ralf Eger hilfreich: Was glaubst Du? Was hoffst Du? Was liebst Du?

Der beeindruckende Bericht „Mit dem Kopf durch die Mauer“ von Frau Seemüller, die als Jugendliche mit ihren Eltern nach 13 Fluchtversuchen aus der DDR ausgewiesen wurde, und „im Westen“ neu anfangen musste, zeigte Parallelen zur aktuellen Flüchtlingssituation: die Sehnsucht nach Demokratie und Freiheit war so groß, dass die Herausforderungen, Gefahren und Kosten der Flucht in Kauf genommen wurden. Sie appellierte an die Anwesenden, sich immer wieder bewusst zu machen, dass es gilt, diese Werte zu schätzen und zu verteidigen.

Abschließend wurden den Anwesenden der Veranstaltung die Gebetsfahnen des KDFB "Alle tragen den Namen Mensch" vorgestellt. Gemeinsam sprachen sie das Gebet der Vereinten Nationen von Stephen Vincent Benét (Gotteslob 31,1).V

Autor: Margit Uhr, KDFB-Bildungsreferentin
26.06.2017
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Die Diözesanvorsitzende Mechthilde Lagleder begrüßte die Teilnehmer/-innen zur Veranstaltung



Diakon Ralf Eger, Ines-Andrea Seemüller, Susanne Zehentbauer, Regen Debesay, Celia Cardoso-Niedermeier, Prof. Dr. Thomas Raft (v.l.n.r.) im Gespräch über Fremdsein und Dazugehören


Mechthilde Lagleder bedankt sich beim KDFB-Zweigverein für die Bewirtung und überreicht der stellvertretenden Vorsitzenden Brigitte Haugg einen fairen KDFB-Kaffee