FrauenKirchenGeschichten

Als Gesprächspartnerinnen gewonnen hatten wir: Frau Prof. Dr. Margit Eckholt (Uni Osnabrück); Dr. Christiane Florin (Deutschlandfunk) und  Sr. Dr. Katharina Ganz (Oberin der Franziskanerinnen Oberzell).  In einer Talkrunde sollten sowohl brennende Themen als auch persönliche Erfahrungen und Zukunftsanliegen ins Gespräch gebracht werden. Es sollte deutlich werden, was Frauen schon alles bewegt und vorwärtsgebracht haben, aber auch welche Visionen und Forderungen sie für die Zukunft haben.

In diesem Jahr werden uns alle drei Frauen Denkanstöße und die Vorstellung von ihren aktuellen Büchern zum Thema schicken, die wir auf unseren Homepages veröffentlichen werden. Vielleicht bekommen Sie auf diese Weise Lust sich im Sommer schon mal ein wenig einzulesen.

Viele Frauen engagieren sich seit Jahren (bzw. Jahrzehnten) in Verbänden, Initiativen und Gemeinden und sind es leid, immer wieder vertröstet zu werden. Die Glaubwürdigkeit der Kirche ist eng mit Fortschritten zu Frauenfragen verbunden, die seit Jahren ungelöst im Raum stehen. Bereits in der Studie der DBK von 1980 hatte sich gezeigt, dass kirchlich engagierte Frauen und Frauen, die nicht mehr in der Kirche sind, in vielen Fragen (Beteiligung bei Entscheidungen, Alltagsrelevanz des Glaubens, Amt, Einmischung in die Lebensführung, Zölibat…)  dieselbe Meinung hatten, den Unterschied machte nur die Frage der persönlichen Beheimatung. Heute zeigt sich, dass gerade die Frauen, denen an der Kirche noch etwas liegt auf die Straße gehen und vermutlich nicht bereit sind noch weitere 40 Jahre zu warten bis sich etwas bewegt. es besteht deshalb dringender Erneuerungs- und Handlungsbedarf.

Autorin: Dr. Ursula Schell, Geistliche Begleiterin des KDFB-Diözesanverband Augsburg