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Frauenpolitische Forderungen an neues Kabinett

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"Demokratie, Gleichberechtigung und gesellschaftliche Veränderungen sind nur mit Beteiligung von Frauen möglich. Die Anliegen von Frauen müssen berücksichtigt, gleichstellungspolitische Erfolge verteidigt werden. Wir zählen insbesondere auf Verbesserungen in Sachen Lohngerechtigkeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf", fasst die Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes Landesverband Bayern (KDFB) ihre Erwartungen an die neue bayerische Staatsregierung zusammen.

Emilia Müller wünscht dem neuen Kabinett viel Energie und Tatkraft für die kommende Amtsperiode: „Zentrale Ziele im schwarz-orangen Koalitionsvertrag wie die Unterstützung von Alleinerziehenden, der Einsatz für Familien und die Stärkung einer familienfreundlichen Arbeitswelt begrüßen wir als Frauenbund ganz ausdrücklich."

Der Weg zu echter Gleichstellung führe über dringend notwendige Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sei damit aber noch lange nicht am Ende: „Wir hoffen auf tatkräftige Unterstützung des bayerischen Kabinetts. Hier liegt der Frauenanteil mit 35 Prozent merklich über dem enttäuschenden Frauenanteil von knapp 27 Prozent im Landtag", so die KDFB-Vorsitzende. „Das Bekenntnis der neuen Koalition zu Lohngerechtigkeit und Familienfreundlichkeit ist ein wichtiges Signal, das wir in den kommenden fünf Jahren fest im Blick behalten werden", macht Emilia Müller deutlich.

„Wir fordern echte Teilhabe und Mitgestaltungsmöglichkeiten für Frauen in der Politik", betont die KDFB-Landesvorsitzende. „Deshalb sehen wir es als wichtige Aufgabe des Frauenbunds, Frauen noch stärker zu ermutigen und dabei zu unterstützen, für politische Ämter zu kandidieren und politische Gestaltungsmacht einzufordern", so die Vorsitzende. Die aktuellen Entwicklungen aber zeigten: „Weitere Maßnahmen wie Quoten oder ein Paritätsgesetz sind notwendig, um eine gerechte politische Vertretung von Frauen und Männern in unseren Parlamenten und allen politischen Gremien zu garantieren."

Autor: Ulrike Müller-Münch, KDFB Landesverband
13.11.2018
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