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Internationaler Aktionstag gegen Gewalt an Frauen

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Der KDFB Diözesanverband engagiert sich deshalb seit vielen Jahren im bunten Aktionsbündnis gegen Gewalt an Frauen und fordert mit vielen anderen Gruppen und Einrichtungen mehr Frauenhausplätze und personelle Unterstützung von Opfern häuslicher Gewalt. Der KDFB tritt für eine sicherere Unterbringung von geflüchteten Frauen in den Unterkünften und eigene Frauenräume ein, die die Würde und das Selbstbestimmungsrecht wahrt. Außerdem hält er mehr und rechtzeitige Prävention an Schulen für dringend erforderlich.

Der Frauenbund steht für eine bessere Analyse, Bekämpfung und Beseitigung der Ursachen von Gewalt. Das bedeutet z.B. eine konsequente Kontrolle der Mächtigen und den Abbau von Machtgefällen. Die #MeToo Debatte und die Missbrauchsstudie der katholischen Kirche haben gezeigt, dass sexualisierte Gewalt häufig mit Machtmissbrauch einhergeht.

Der Frauenbund tritt dafür dafür ein, die Mechanismen systematischer Ausbeutung, die oft mit sexualisierter Gewalt einhergehen, offen zu legen und entsprechende gesetzliche Regelungen zu schaffen, die Frauen schützen. Zustände, wie z. B. Zwangsprostitution hier bei uns in Deutschland oder die Ausbeutung von Arbeiterinnen in Billiglohnländern, die oft wie Arbeits- und Sexsklavinnen gehalten werden, kann nicht länger hingenommen werden.

Der überwiegende Anteil an sexualisierter Gewalt tritt aber nicht in der Öffentlichkeit sondern im persönlichen Nahbereich (Ehe, Familie, Partnerschaft, ehemalige Partnerschaft) auf. In vielen Fällen ist er ein Ausdruck veralteter und misslungener Konfliktlösungsstrategien. Die erst vor einigen Tagen erschienene Kriminalstatistik für 2017 zeigt auf, dass bei gewalttätigen Konflikten in Ehe und Partnerschaft in 81,6 % der Fälle Frauen die Opfer sind. Der KDFB bietet deshalb Seminare zur gewaltfreien Kommunikation an, um neue Formen der Konfliktlösung im Alltag einzuüben. Der Frauenbund fordert auch, dass schon in Kindergarten und Schule mit Bildungs- und Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt begonnen werden soll, um Gewalt im Alltag vorzubeugen.

Es gibt noch viel zu tun – deshalb wird es vermutlich noch einige Aktionstage gegen Gewalt an Frauen geben müssen.

26.11.2018
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