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Trauer um Kardinal Lehmann

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Der KDFB würdigt das Lebenswerk von Kardinal Lehmann als Bischof von Mainz und als langjähriger Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Seine Offenheit für neue Wege und mehr Lebendigkeit in der Kirche, in der Frauen einen selbstverständlichen Platz einnehmen, hat der Frauenbund stets als Bestätigung seines Engagements empfunden. "Wir sind dankbar für all seine mutigen und vorwärtsgewandten Worte, besonders in seiner Unterstützung, die wir in der Diskussion um den Diakonat der Frau und im Umgang der Kirche mit wiederverheirateten Geschiedenen erfahren haben. Sein Zuspruch und seine Stimme werden uns fehlen", so Maria Flachsbarth.

Laut Flachsbarth nimmt die katholische Kirche von einem Hirten Abschied, der ganz im Sinne von Papst Franziskus mit wachen Augen hinter der Herde herging, der ihr nah war, und stets darauf achtete, niemanden zu verlieren. "Geprägt vom Zweiten Vatikanischen Konzil war Kardinal Lehmann ein Mann des Dialogs, der die Botschaft Jesu Christi im Hier und Jetzt lebendig machen wollte. Er liebte die Menschen und setzte sich immer wieder für jene ein, die in besonderer Weise den Beistand der Kirche brauchten", steltt KDFB-Präsidentin Flachsbarth fest. Auch wenn sein Ringen in Rom, die Schwangerschaftskonfliktberatung im System der Kirche zu belassen, leider vergeblich war, so habe Kardinal Lehmann nie den Mut verloren, nach vorne zu blicken und der Situation von Frauen seine Aufmerksamkeit zu schenken.

Der KDFB blickt mit Trauer, aber auch voller Dankbarkeit, auf das Wirken von Kardinal Lehmann zurück und wird sein Andenken in Ehren halten.

Autor: Ute Hücker, KDFB Bundesverband
10.03.2018
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