Wilburg Schneider erhält Bundesverdienstkreuz

Wilburg Schneider leitete im Vorstandsteam den Katholischen Deutschen Frauenbund in der Diözese Augsburg von 2003 bis 2007. "Wir freuen uns über die verdiente Auszeichnung unserer Vorgängerin und gratulieren herzlich", so Diözesanvorsitzende Désirée Aufderheide.

Für den Katholischen Deutschen Frauenbund engagiert sich die 67-jährige Wasserburgerin (und gebürtige Unterfränkin) jedoch schon seit rund 30 Jahren. Es begann 1988, als sie einen Zweigverein in Wasserburg gründete, aufbaute und zwölf Jahre lang leitete. "Ich habe durch den Frauenbund auch Heimat in Wasserburg gefunden", erklärt Wilburg Schneider. Auch den KDFB Bezirk Lindau führte sie 9 Jahre lang als Bezírksleitung bis 2007. Im KDFB lagen ihr insbesondere soziale und internationale Themen am Herzen. Sie engagierte sich in der Sozialen und Eine-Welt-Kommission auf Diözesan- und Landesebene des KDFB und im Familienpflegewerk. "Ich setze mich ein, wenn ich sehe, dass irgendwo Not herrscht", sagt Wilburg Schneider dazu. Dies gilt bis heute, aktuell setzt sie sich für Flüchtlinge ein, betreut Menschen in Altenheimen und unterstützt die Pfarrgemeinde.

Neben dem KDFB ist Wilburg Schneider ihr Einsatz für das Maximilian-Kolbe-Werk wichtig, das als humanitäre Hilfsorganisation Hilfe für die Überlebenden der NS-Konzentrationslager und Ghettos leistet.  Sie begleitete Hilfsgütertransporte in die Ukraine, Weißrussland und Russland, machte jahrelang Krankenbesuche in Polen, organisierte am Bodensee Erholungs- und Begegnungsaufenthalte für tschechische Juden, half mit bei Zeitzeugenaufenthalten und begleitete Kuren in mehreren Ländern.

Sozialministerin Emilia Müller würdigte Wilburg Schneiders großes und langjähriges ehrenamtliches Engagement und ihre Verdienste um die Völkerverständigung und den Kampf des Vergessens in außerordentlichem Maße.