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Frauenwallfahrt des KDFB

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Augsburg, 8. Juli 2015

Unter dem Motto „Hoffnung, Leben, Heil und Durch-Kreuzungen“ pilgerten 600 Frauen bei der Frauenwallfahrt des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) für den Frieden nach St. Ulrich und Afra.

Sie gingen früh wie die Frauen am Ostermorgen und drückten wie sie ihre Trauer über die Unheil-, Krisen- und Kriegssituationen der Welt aber auch ihrer Hoffnung auf Veränderung aus. Weihbischof Florian Wörner griff in seiner Predigt das Motto „Im Kreuz ist Heil“ auf und ermutigte die Frauen, groß von Gott, groß von den Möglichkeiten, die Gott mit allen hat, die Jasagen und groß von ihrer eigenen Berufung zu denken und so das Kreuz als tragendes Hoffnungszeichen für ihr Leben zu sehen. Beim Gabengang wurde das Leben von Frauen in den Blick gerückt, deren  Zukunftspläne durch-kreuzt wurden: sei es die Indiofrau, die durch die Bodenverseuchung von Goldminen ihr Land nicht mehr bebauen kann und krank ist, die Näherin aus Bangladesch, die unter unwürdigen Arbeitsbedingungen Kleidung produziert ohne ihre Familie ernähren zu können oder die Flüchtlingsfrau, die unter schwierigsten Bedingungen den Irak verlassen musste.  Aber die Situation von Frauen hier mit ihren persönlichen Schicksalsschlägen wurde gesehen und ins Gebet genommen.

Die Beispiele machten eindrücklich deutlich, wie wichtig es auch heute, nach 68 Jahren Frauenwallfahrt ist, weiter für Frieden und Versöhnung einzutreten und zu beten und sich gegenseitig und in der Eucharistiefeier in der Hoffnung zu bestärken.

Am Ende des Gottesdienstes wurde der Ulrichsschrein von acht Frauen hinausgeleitet, denn er geht auf  Reisen nach Ottobeuren.

Die Frauenwallfahrt wurde vom KDFB (Katholischen Deutschen Frauenbund) 1947 unter dem Eindruck des 2. Weltkrieges als Friedenswallfahrt ins Leben gerufen.

08.07.2015
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