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JA zu Demokratie und Menschenwürde

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„Mit Sorge nehmen wir das Erstarken rechtspopulistischer und extremistischer Strömungen in Politik und Gesellschaft sowie deren schleichende Etablierung im Alltag wahr. Diese Tendenzen tragen zur Spaltung der Gesellschaft bei. Sie gefährden friedvolles Miteinander und demokratisches Leben, das geprägt ist von Gerechtigkeit, Solidarität und Menschenwürde“ erklärt KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth.

Der KDFB sieht die Demokratie und ihre Grundwerte durch die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) und andere populistische Gruppierungen bedroht und grenzt sich dezidiert von deren Programmatik und Handeln ab. „Jede Form von Diskriminierung und Benachteiligung, die aufgrund von Geschlecht, Religion, Herkunft, Hautfarbe, Behinderung oder Krankheit erfolgt, widerspricht dem Grundgesetz, der Menschenwürde und den Werten des KDFB“, so Flachsbarth. Menschenverachtende und rassistische Äußerungen sind daher unvereinbar mit einer Mitgliedschaft im Frauenbund.

Die Versammlung, die Corona-bedingt erstmals digital stattfand, befasste sich außerdem mit der Notwendigkeit einer veränderten Prostitutionspolitik. Der KDFB fordert von der Bundesregierung: Einführung eines Sexkaufverbots in Deutschland, Bestrafung von Freiern sowie konkrete Ausstiegsprogramme und Hilfen für Zwangsprostituierte („Nordisches Modell“). Bereits 2013 hatte der KDFB die Politik aufgerufen, umgehend den Schutz von Prostituierten zu verbessern sowie Zwangsprostitution und Menschenhandel rigide einzugrenzen.

Ermutigung für das weitere Engagement in Politik, Gesellschaft und Kirche, besonders für die Gleichberechtigung von Frauen in allen Lebensbereichen, erhielten die Teilnehmerinnen der KDFB-Bundesdelegiertenversammlung durch eine Videobotschaft von Elke Büdenbender, Gattin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

 

Autor: Ute Hücker Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit KDFB Bundesverband
28.10.2020
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