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Ostermontag

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Es kann am Ostermontag ein besinnlicher Emmaus-Spaziergang gemacht werden. In einzelnen Stationen werden Gedanken der biblischen Erzählung vom Gang nach Emmaus aufgegriffen.

Einstimmung mit Gedanken zu  „Aufbruch“ und „sich auf den Weg machen“

Aufbrechen und sich auf den Weg machen kommt in vielen biblischen Erzählungen vor.

Aufbrechen bedeutet immer auch lieb gewordenes zurücklassen

Sich aus Ängsten und Zwängen zu befreien

Einen Weg einzuschlagen  - Schritt für Schritt

Lesen des Evangeliums vom Gang nach Emmaus an fünf Stationen

  1. Lesen aus dem Lukasevangelium Lk 24, 13 -17a

13 Am gleichen Tag waren zwei von den Jüngern auf dem Weg in ein Dorf namens Emmaus, das sechzig Stadien von Jerusalem entfernt ist.

14 Sie sprachen miteinander über all das, was sich ereignet hatte.

15 Während sie redeten und ihre Gedanken austauschten, kam Jesus hinzu und ging mit ihnen.

16 Doch sie waren wie mit Blindheit geschlagen, sodass sie ihn nicht erkannten.

17 Er fragte sie: Was sind das für Dinge, über die ihr auf eurem Weg miteinander redet? Da blieben sie traurig stehen,

So wie die beiden Jünger und Jüngerinnen sind auch wir auf dem Weg

„Was sind das für Dinge über die wir gerade miteinander reden?“

Falls eine zweite Person mitgeht, können Sie sich darüber unterhalten was gerade in Ihrem Leben wichtig ist?

Nach jeder Station kann eine Lied z.B. „Gottes Kraft geht alle Wege mit“ – KDFB Liederbuch S. 83 gesungen werden, dann kann der Weg gemeinsam in Stille oder im Gespräch zu den Fragen gegangen werden.

  1. Lesen aus dem Lukasevangelium Lk 24, 17-21

18 und der eine von ihnen - er hieß Kleopas - antwortete ihm: Bist du so fremd in Jerusalem,                                  dass du als einziger nicht weißt, was in diesen Tagen dort geschehen ist?

19 Er fragte sie: Was denn? Sie antworteten ihm: Das mit Jesus aus Nazareth.                                                               Er war ein Prophet, mächtig in Wort und Tat vor Gott und dem ganzen Volk.

20 Doch unsere Hohenpriester und Führer haben ihn zum Tod verurteilen und ans Kreuz schlagen lassen.

21 Wir aber hatten gehofft, dass er der sei, der Israel erlösen werde. Und dazu ist heute schon der dritte Tag, seitdem das alles geschehen ist.

Welche Erfahrungen in meinem Leben drücken mich nieder und belasten mich, so dass sie mich manchmal blockieren?

  1. Lesen aus dem Lukasevangelium Lk 24, 22 -27

 22 Aber nicht nur das: Auch einige Frauen aus unserem Kreis haben uns in große Aufregung versetzt. Sie waren in der Frühe beim Grab,

23 fanden aber seinen Leichnam nicht. Als sie zurückkamen, erzählten sie, es seien ihnen Engel erschienen und hätten gesagt, er lebe.

24 Einige von uns gingen dann zum Grab und fanden alles so, wie die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber sahen sie nicht.

25 Da sagte er zu ihnen: Begreift ihr denn nicht? Wie schwer fällt es euch, alles zu glauben, was die Propheten gesagt haben.

26 Musste nicht der Messias all das erleiden, um so in seine Herrlichkeit zu gelangen?

27 Und er legte ihnen dar, ausgehend von Mose und allen Propheten, was in der gesamten Schrift über ihn geschrieben steht.

Welche Menschen ermutigen mich aufzubrechen und mich auf den Weg zu machen?

  1. Lesen aus dem Lukasevangelium Lk 24, 28 -32

28 So erreichten sie das Dorf, zu dem sie unterwegs waren. Jesus tat, als wolle er weitergehen,

29 aber sie drängten ihn und sagten: Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt. Da ging er mit hinein, um bei ihnen zu bleiben.

30 Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen.

31 Da gingen ihnen die Augen auf und sie erkannten ihn; dann sahen sie ihn nicht mehr.

32 Und sie sagten zueinander: Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss?

Wo brennt mein Herz? Wo erlebe ich Tischgemeinschaft, die mich stärkt und Christus spüren lässt?

  1. Lesen aus dem Lukasevangelium Lk 24, 33 – 35

33 Noch in derselben Stunde brachen sie auf und kehrten nach Jerusalem zurück und sie fanden die Elf und die anderen Jünger versammelt.

34 Diese sagten: Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen.

35 Da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach.

Wo erzähle ich anderen was ich im Glauben erfahren habe und woraus ich Hoffnung schöpfe?

Schön ist es, wenn der Weg mit einem Gebet und /oder Lied abgeschlossen wird.

Gebet:

Christus in Deiner Nähe finden wir den Weg vom Dunkel ins Licht

Christus in Deiner Nähe verstehen wir den Sinn

Christus in deiner Nähe wird uns warm ums Herz

Christus in Deiner Nähe erfahren wir Lebendigkeit

Christus in Deiner Nähe spüren wir,

dass Du in unserer Mitte bist, wenn sich zwei oder drei in Deinem Namen versammeln.

Bleibe bei uns an den Abenden unseres Lebens.

 (Ursula Schell)

Liedruf: z.B. „Wechselnde Pfade Schatten und Lieht, alles ist Gnade fürchte dich nicht“

Auch ein Ziel zu haben und dort noch Zeit zum Verweilen, z.B. ein Wegkreuz oder eine Kapelle kann hilfreich sein

 

Autor: Dr. Ursula Schell, Geistliche Begleiterin des KDFB-Diözesanverbands Augsburg
03.04.2020
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